Kirchenpost - Mitgliederkommunikation der Landeskirche Hannovers

Fragen und Antworten

AKTUELLES: SIE HABEN POST!

Aktuell erreichen uns viele Anfragen zu Tauferinnerungskarten, die Ihre Gemeinden per Post erreichen. Diese Karten dienen Ihnen als Belegexemplare und Ansicht für Hauptamtliche, Ehrenamtliche, Kirchenvorstände. Der Versand wurde auf vielfachen Wunsch von Gemeinden angestoßen, die die Kirchenpost nicht nur in einer digitalen Ansicht sehen wollten.

Ende Juni wurden dazu bereits Informationen per E-Mail an alle Kirchenkreise verschickt. Diese haben leider nicht alle Gemeinden erreicht.

Alle Kinder und Jugendlichen bzw. Familien der Täuflinge erhalten seit dem 1. Juli 2025 die Tauferinnerung fehlerfrei mit persönlicher Ansprache und direkt an sie adressiert. Für Gemeinden entstehen so keine weiteren Aufgaben.

 

 

Die Kirchenpost schreibt Kirchenmitglieder postalisch mit Karten oder Briefen zu verschiedenen persönlichen Anlässen an und lädt sie ein, sich auch für weitere digitale Kirchenpost anzumelden. Persönliche Anlässe sind beispielsweise ein Geburtstag oder Umzug, Kasualien oder weitere Wunsch-Themen eines Mitglieds.

Parallel zu der Briefpost wird die digitale Kirchenpost aufgebaut, die zu einem späteren Zeitpunkt auch den Kirchenpost-Versand per E-Mail ermöglicht (die Einwilligung des Kirchenmitglieds vorausgesetzt). 

Dazu wird aktuell eine digitale Infrastruktur aufgebaut. Diese bietet zwei Vorteile: eine weitere detaillierte Individualisierung der Kirchenpost - soweit gewünscht - und einen automatisierten Versand.
Die Landeskirche setzt damit die Wünsche der Pilotkirchenkreise um, die über mehrere Jahre das Modell erprobt und als gelingendes Angebot bewertet haben.

Bisher erreicht eine persönliche Post oft nur 10 – 12 Prozent aller Kirchenmitglieder und hier auch nur bestimmte Altersgruppen wie zu „runden Geburtstagen“. Meist sind es der Kirche sehr verbundene Menschen, die sich in der Gemeinde besonders engagieren und ältere Menschen ab 70+ Jahren.

Viele Gemeinden versenden außerdem einen jährlichen Kirchgeldbrief, der um Spenden für Projekte bittet. Dies könnte den Eindruck erwecken, die Kirche schreibe nur, wenn sie Geld benötige. 

Die Kirchenpost setzt neu an. Sie schreibt alle Kirchenmitglieder an. Zu Themen, die sie unmittelbar betreffen, emotional bewegen. Unabhängig von ihrem Engagement.

Sie ermöglicht zugleich Anfänge des Glaubens zu stärken und bietet Kirchengemeinden Möglichkeiten, Mitglieder in der Entwicklung ihres Glaubens kontinuierlich zu begleiten.

Die digitale Kommunikation bietet zukünftig Kirchengemeinden als auch Kirchenmitgliedern einen schnellen, direkten Kontakt. Die Kirchenpost bildet hierfür eine wichtige Grundlage, da sie Mitglieder immer wieder aktiv einlädt, die digitale Kirchenpost zu nutzen und die erforderlichen Einwilligungen einholt.

Ja, Kirchenmitglieder wünschen sich Kontakt und möchten auch gesehen werden als Mitglied. Auch sehr kirchenkritische Mitglieder. Sie sind und bleiben Kirchenmitglieder aus Überzeugung, finden Kirche als gesellschaftlichen Player wichtig und fühlen sich im Glauben verbunden, leben diese Mitgliedschaft aber still. Das zeigen langjährige Erfahrungen anderer Landeskirchen, wo die Kirchenpost schon läuft. Die Kirchenpost schafft auch bei diesen kritischen oder stillen Mitgliedern eine dauerhafte Bindung zu Kirche. Die vielfach befürchteten Kirchenaustrittswellen blieben aus.

Absender der Briefpost ist in der Regel die Gemeinde oder der Kirchenkreis. Das gilt auch später für die digitale Kirchenpost. Eine entsprechende Auswahl des Absenders legen die Beteiligten selbst fest. 

Das bedeutet: Die Post kommt nicht „von oben“ oder „aus Hannover“, sondern aus Ihrer Gemeinde oder Ihrem Kirchenkreis. Dafür können Sie sich ab 2025 als Absender auch mit persönlichem Namen einbringen. Eigene Texte können zu einem späteren Zeitpunkt eingepflegt werden. Nur wenn eine Gemeinde oder ein Kirchenkreis dies nicht leisten kann, gibt es einen gemeinsamen Text der Landeskirche.

Das Einpflegen des persönlichen Namens in die Mailings erfolgt schrittweise für alle Gemeinden, die dies wünschen. Wir bitten um Verständnis, dass die Bearbeitung Zeit benötigt.

Nichts. Druck und Versand werden vollständig von der Landeskirche Hannovers übernommen. Auch die Designs werden von der Landeskirche Hannovers entwickelt und bezahlt. Ob die Designs bei der Zielgruppe ankommen, wird regelmäßig in der jeweiligen Zielgruppe überprüft und notfalls angepasst. 

Wichtig ist vor allem eine Pflege der Kasualiendaten in Mewis-NT. Diese können auch über ein elektronisches Kirchenbuch eingespielt werden - oder aber manuell in Mewis NT eingepflegt werden.

Bitte senden Sie uns außerdem Name und Position der Person, die als Absender in Erscheinung tritt und die Kirchenpost jeweils unterschreibt. Soweit schon vorhanden, schicken Sie uns auch eine gescannte Unterschrift (Druckauflösung 300 dpi) des Pastors, der Pastorin oder der / des KV-Vorsitzenden. Diese wird sukzessive für Gemeinden in die Mailings eingebaut, da wir für die Bearbeitung Zeit benötigen. Wir bitten um Verständnis. 

Bis zur Vorlage der Daten personalisieren wir die Geburtstagsgrüße mit der allgemeinen Unterschrift: Deine Ev.-luth. Kirchengemeinde xy.

Für die Teilnahme benötigt es keinen KV-Beschluss. 

Über das Meldewesen - Referat 15 - erfolgt eine zentrale Auslesung der Daten. Hier wird auch automatisch der Name Ihrer Kirchengemeinde ausgelesen. Die Landeskirche übernimmt zentral den Versand für die Gemeinden. Dadurch werden insbesondere die Pfarrsekretariate entlastet. Die Landeskirche setzt damit die Wünsche der Pilotkirchenkreise um.

Darüber entscheiden Sie – die Kirchengemeinden - und Kirchenmitglieder. 

Es werden verschiedene Designs für die Landeskirche Hannovers entwickelt und regelmäßig von Kirchenmitgliedern - den jeweiligen Zielgruppen - bewertet. Die Gruppen setzen sich aus verbundenen und distanzierten Kirchenmitgliedern zusammen und stammen aus dem ländlichen wie städtischen Raum sowie verschiedenen sozialen Milieus.

Dieses Vorgehen zeigte sich in der Pilotphase als ausgesprochen erfolgreich. Hier wurden Jugendliche von 14 - 18 Jahren angeschrieben. Bei der Marktforschung bewertete diese Altersgruppe vorab die Mailings. Dabei zeigte sich, dass sie meist andere Mailings gut fanden als Mitarbeitende. Entsprechend wurden unsere Designs ausgewählt. Die hohe Resonanz auf die Kirchenpost bestätigte, dass dieses Vorgehen gut war.

Alternativ können Sie – voraussichtlich ab 2026 - auch Ihr ganz eigenes Profil entwickeln. Sie haben schon tolle Designs und erfolgreiche Inhalte für ein Mailing entwickelt? Lassen Sie uns diese bitte zukommen. Wir sind sehr an einem Austausch mit Ihnen interessiert. Gerne möchten wir Ihre Ideen auch anderen Gemeinden vorstellen und idealerweise auch als Druckvorlagen zur Verfügung stellen. So können wir gemeinsam die Kirchenpost aufbauen. Die Kirchenpost ist ein agiles Projekt, das auch von Ihrer Beteiligung lebt.

 

Wir können diese Lösung zurzeit nicht anbieten. In Zukunft sollen aber digitale Möglichkeiten weitere Individualisierungen ermöglichen. 

Ausdrücklich nein! Der Gemeindebrief und ggf. der Newsletter sowie die sozialen Medien und noch immer der Schaukasten sind weiterhin die Säulen der Mitgliederkommunikation. Die Kirchenpost ist ein zusätzlicher Service, der Kirchengemeinden in der Mitgliederkommunikation unterstützen soll. Sie kann so zum Beispiel auch nur in Teilen übernommen werden und die eigenen bereits entwickelten Mailings ergänzen.

Interessant zu wissen ist aber: Es gibt auch sehr unterschiedliche Gruppen von Kirchenmitgliedern. Manche werden gerne konservativ angesprochen. Manche wünschen sich eine modernere Bildsprache oder Illustrationen anstelle von festgelegten "Idealbildern". Die Kirchenpost bietet so auch eine mögliche Erweiterung und spricht gezielt Menschen in einem bestimmten Alter zu einem besonderen Anlass an, wie es ist der Gemeindekommunikation nicht möglich wäre. So erhalten Taufeltern, Jugendliche zum 16. Geburtstag oder Senioren auf sie zugeschnittene Briefformate.  

Ziel ist, innerhalb der nächsten 5 Jahre jedes Kirchenmitglied mindestens 1 x pro Jahr zu einem persönlichen Anlass anzuschreiben. Die Kirchenpost soll dabei ein Türöffner sein, der weiteren Kontakt mit Gemeinden ermöglicht. Die Regionalität steht dabei klar im Vordergrund.

Dazu entwickeln wir ca. 100 Mailings sowie Websites, die weiterführende Inhalte zu einem Thema bieten und auch eine weitere Kommunikation mit Gemeinden ermöglichen. Jedes Mailing greift einen persönlichen Anlass auf, der zum Alter oder Lebensabschnitt eines Kirchenmitglieds passt.

Jede Kirchenpost lädt außerdem das Mitglied dazu ein, sich für die digitale Kirchenpost anzumelden. Diese ermöglicht Kirchengemeinden einen weiteren Kontakt zum Mitglied.

Wenn Sie nach Prüfung unseres Angebots NICHT die Kirchenpost nutzen möchten, schicken Sie uns bitte Ihren schriftlichen KV-Beschluss an kirchenpost@evlka.de. Ihr Widerspruch ist dabei gültig bis zum 31.12.2025.

Bitte geben Sie dabei an, zu welchen Anlässen keine Kirchenpost für Sie verschickt werden soll. Es ist auch eine generelle Absage möglich. Dieser Widerspruch kann jederzeit widerrufen werden.

Unsere ersten Mailings starten am 1. Juli 2025 mit Tauferinnerungen an Kinder und Jugendliche von 1 - 13 Jahren sowie sukzessive Geburtstagsgrüßen zum 14., 15. und 16. Geburtstag. Um Ihren Widerspruch schon beim ersten Versand berücksichtigen zu können, benötigen wir Ihren KV-Beschluss bis zum 10. Juni 2025. 

Natürlich ist ein Widerspruch aber auch später noch möglich. Sobald Ihr KV-Beschluss bei uns eingegangen ist, werden die Kirchenmitglieder Ihrer Gemeinde aus dem Kirchenpost-Verteiler herausgenommen.

Wir informieren jeweils in einer G-Mitteilung über die Fertigstellung weiterer Mailings und listen die Anlässe detailliert auf. Darüber hinaus halten wir Sie auf unserer Kirchenpost-Website auf dem Laufenden. Hier stellen wir Ihnen alle Mailings unter dem Menüpunkt "Materialien" im Detail vor.

Die EMA (Evangelische Medienarbeit). Dies ist die zentrale Servicestelle für das kommunikative und mediale Handeln der hannoverschen Landeskirche. Viele Angebote sind seit Jahren bekannt und bewährt.

Dazu gehören die kostenlosen Internetseiten mit wir-e und max-e, die Newslettererstellung mit newsletter-e, das soziale Netzwerk mit intern-e, die Erstellung von gemeinsamen Listen bei formulare-e, das Videokonferenzsystem konferenz-e sowie die Plattform für die gemeinsame Erstellung von Gemeindebriefen layout-e. In allen Bereichen finden regelmäßig Schulungen statt. (www.evangelische-medienarbeit.de)

Kontakt

Sie benötigen weitere Informationen zum Projekt, haben Anregungen oder Wünsche?

Kontaktieren Sie uns unter kirchenpost@evlka.de